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Kommst du aus der Schweiz und möchtest online Geld verdienen? Dann bist du hier genau richtig.
Für Deutsche: Technisch und Strategisch ist praktisch alles gleich. Einzig beim rechtlichen und Marketing wird noch speziell auf den Schweizer Markt Bezug genommen.
Von Online Business Arten, über Finanzielles, bis hin zur technischen Ausführung findest du hier alles um selbst ein erfolgreiches Geschäft im Internet aufzubauen.
Ist dir Erfolg garantiert? – Nein, keineswegs. Die meisten, welche es versuchen machen leider kein Geld online oder im schlimmsten Fall verlieren sie ihre Investitionen.
Ob du nun einer der erfolgreichen online Unternehmer wirst hängt ganz von dir und einer Menge Geduld und Glück ab.
Aber… Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Darum helfe ich dir nun einen erleichterten Einstieg ins Onlinegeschäft zu finden.
Folgende Themen werden wir behandeln: (eine grobe Übersicht)
- Arten von Onlinegeschäften – Welche Arten von Geschäften existieren überhaupt?
- Technische Voraussetzungen – Wie erstelle ich ein Online Business auch ohne Vorkenntnisse?
- Rechtliches – Worauf muss ich achten um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen?
- Finanzen – Wie starte ich mein Business wenn das Geld knapp ist?
- Marketing – Wie komme ich an die Leute, die sich für mein Produkt/Service interessieren?
Arten von Onlinegeschäften
Nebst dem einfachen Verkauf von Produkten auf einer Webseite, gibt es noch eine Menge von Möglichkeiten online Geld zu verdienen. (und womöglich reich zu werden)
Reich zu werden, tönt ja schön und gut. Wie aber funktioniert das? Schliesslich kann man ja auch im normalen Handel nicht einfach ein Geschäft eröffnen und damit in kürzester plötzlich tausende Franken an Profit generieren.
Der Grund dafür is im normalen Handel ist man geographisch oft stärker limitiert als im Onlinehandel.
Besucher aus aller Welt können dank dem Internet auf dein Produkt zugreifen und so ist es unter Umständen möglich ein Volumen an Verkäufen zu generieren, welches im einfachen Handel wohl kaum zu erwarten wäre.
Dabei spielt es keine Rolle ob du aus einer grossen Stadt wie Zürich, Bern, oder Basel agierst oder vom Bauernhof aus Herisau oder Biberbrugg. Jeder Besucher hat den gleich langen Weg zu dir.
Dank vielen tollen Programmen ist auch die Kommunikation mit andersprachigen Kunden leicht zu meistern. (zum Beispiel Englisch, Französisch, Spanisch, etc.)
Zu den Sprachtools:
- ChatGPT (ganz ehrlich am einfachsten und Qualitativ meist super)
Kommen wir nun zu den Onlinebusinessbeispielen:
Onlineshop
Generell gibt es 2 Arten einen Onlineshop zu betreiben.
- Eigenproduktion
- Dropshipping
Eigenproduktion
Wenn du ein Produkt selbst herstellst, sei dies zu Hause oder in einer Produktionsstätte, dann ist das Eigenproduktion.
Diese Art von Geschäft ist besonders geeignet für Leute die besondere Produktionsfähigkeiten haben. Auch ist es praktisch für Unternehmer mit der Vision von einem Produkt, welches sie an ein Unternehmen mit entsprechenden Fähigkeiten auslagern.
Dropshipping
Dropshipping hingegen ist die einfache Art einen Onlineshop zu betreiben. Dies funktionert so:
Zuerst suchst du ein Produkt auf einer billig Plattform wie Aliexpress oder ggf. auch Alibaba. Dort findest du eine Menge von chinesischen Fabriken, welche oft nur eine kleine oder gar keine Mindestbestellmenge haben. Wenn du ein Produkt gefunden hast, welches du vertreiben möchtest, dann suchst du dir ein paar Produktfotos, oder noch besser, du bestellst das Produkt und machst dir eigene Fotos. Diese lädst du dann auf deinen Webshop. Wenn nun deine Shopbesucher ein Produkt bestellen, dann gibst du die Bestellung gleich an den Hersteller auf Aliexpress weiter, und lässt ihn das Produkt direkt an deinen Kunden liefern. Gewisse Hersteller sind auch darauf spezialisiert und senden die Produkte in einer neutralen Packung, welche nicht gleich ein grosses Logo von sich platziert hat.
Das Produkt wird zwar auf deinem Shop gelistet, du besitzt es aber nicht auf Lager, sondern erst wenn ein Kunde bei dir einkaufst, löste du eine Bestellung beim „echten“ Hersteller aus.
Zu erwähnen ist auch, dass Plattformen wie Ebay, Ricardo, Tutti und Etsy hervorragende Startplätze sein können um Produkte online zu verkaufen. Der Grund dafür ist dass man nur noch Produktbilder hochladen kann und die Marktplätze bereits über Bekanntheit verfügen. Daher werden deine Produkte auch schneller gefunden als wenn du die SEO selbst in die Hand nehmen müsstest.
Mit welchen Werkzeugen erstellst du einen Onlineshop?
- Webshop von Hostpoint (einfache Handhabung)
- Wix (Allgemein flexible Einrichtung)
- Woocommerce WordPress (viele Vorlagen & einfach für Leute mit WordPress Erfahrung)
- Shopify (viele Vorlagen & gute Eignung auch für grosse Onlineshops -> vgl. Kylie Jenner)
Services
Wer kein Produkt verkaufen möchte, der hat die Möglichkeit online einen Service anzubieten.
Dein Serviceangebot muss dabei nicht unbedingt online sein, sondern kann auch benutzt werden falls du lokal etwas anbietest. Das Wichtige ist, Leute müssen dich online finden und allenfalls buchen können.
Da es hier aber vorallem um das online Geld verdienen geht, möchte ich weiter darauf eingehen.
Was für Dinge kann man online anbieten um schnell Geld zu verdienen?
- Designarbeit (Logos, Apps, Flyer, Webdesign)
- Schreiben
- Content production (Erstellung von Inhalten zu Marketingzwecken)
- Webseiten erstellen
- Apps erstellen
Designarbeit
Unter Designarbeiten versteht man das Erstellen von Illustrationen oder auch Mockups. Oft verwendet man die dann auch Flyern, Visitenkarten oder auf Webseiten.
Verwendete Tools:
- Canva (sehr einfache Handhabung mit super Vorlagen)
- Adobe Illustrator, Adobe XD, Adobe Photoshop (sehr funktionsreiche Werkzeuge mit steiler Lernkurve für alle Bereiche)
- Figma (schnell erlernbar um Webdesigns und App mockups zu erstellen)
Orte wo man seine Dienstleistungen anbieten kann:
Schreiben
Wenn du einigermassen anständig schreiben kannst dann bieten sich 3 Dinge an:
- Recherche – Blogartikel
- Copywriting
- Übersetzungen
Recherche – Blogartikel
Da Seiteninhalte bestimmen wie gut eine Webseite in den Suchmaschinenergebnissen angezeigt werden, ist es für viele Unternehmen wichtig, wertvolle Blogartikel zu schreiben. Da dies recht zeitaufwändig ist lagern sie es daher gerne an Freelancer aus.
Das bedeutet für dich, du kannst damit Geld verdienen Artikel zu recherchieren und zu schreiben.
Copywriting
Unter Copywriting versteht man das Schreiben von Texten mit der Absicht den Leser zu einer Handlung zu bewegen. (in der Regel ein Kauf)
Viele Unternehmen haben Mühe damit, ihren potenziellen Kunden klar zu vermitteln wie genau ihr Angebot das Richtige für den Kunden ist. Daher ziehen sie Copywriter zur Hilfe, die dann Landingpages oder E-Mails für sie texten.
Im Vergleich zur Recherche ist das Copywriting anspruchsvoller, da nicht nur etwas recherchiert werden muss, sondern auch noch Marketing-und Psychologiekentnisse benötigt werden.
Übersetzungen
Wenn du sprachlich begabt bist, ist diese eine hervorragende Möglichkeit Geld zu verdienen. Selbst wenn du nicht unbedingt er beste bist, so gibt es doch die Möglichkeit dein Niveau dank KI-gestützten Apps so hochzuheben, dass deine Übersetzungen erstklassig sind. (Deepl ist hierbei extrem hilfreich!)
Hilfreiche Tools:
- Jasper (KI-unterstütztes Schreiben – besonders hilfreich bei Schreibblockaden)
- Copymatic (KI-unterstütztes Schreiben – besonders hilfreich bei Schreibblockaden – günstigere Variante)
- Deepl (KI Übersetzungsprogramm)
- Grammarly (KI Rechtschreibprogramm in Englisch)
- Languagetool.org/de (KI Rechtschreibprogramm auch in Deutsch)
Orte wo man seine Dienstleistungen anbieten kann:
Content Production
Nebst Texten, benötigen Firmen oft auch sonstige Inhalte. Zum Beispiel einen Instagrampost für ein Restaurant, eine Infografik für Pinterest, oder einen Shortclip für Youtube-Werbung.
Solange es Geschäfte gibt, brauchen diese Inhalte um für sich zu werben.
Weitere Beispiele wo Inhalte produziert werden:
- Facebookpost für eine Eröffung
- Werbevideo für ein Unternehmen
- Drohnenvideo für einen Immobilienmakler
- Shortclip für Tiktok
- Influencer
- Produktbilder
- etc.
Hilfreiche Tools:
- Adobe Suite (InDesign, Express, Rush -> teils kostenlos)
- Canva
- Dall-e 2 (KI Bildgeneration von Openai)
- Midjourney (via Discord Chat)
Orte wo man seine Dienstleistungen anbieten kann:
Webseiten erstellen
Viele Leute wollen sich in der einten oder anderen Weise selbständig machen. Oft spielt dabei die Webseite eine zentrale Rolle um sich zu präsentieren.
Leute, wie auch schon bestehende Unternehmen haben nicht genug Zeit um sich mit ihrer Webpräsenz zu beschäftigen. Dort kommst du ins Spiel in dem du ihnen diesen Aufwand ersparst.
Zwar gibt es Webseitenbaukasten, die einem den grössten Teil der Arbeit ersparen. Dennoch rennen Leute, die zum ersten Mal eine Webseite bauen immer wieder in Probleme, die dann viel mehr Zeit benötigen als Anfangs zu erwarten war.
Wenn du dich ein bisschen mit Webseiten befasst, hast du solchen Leuten sehr schnell mehrere Schritte voraus und kannst ihnen dann gegen entsprechendes Entgelt helfen.
Das gilt auch für Leute, die so etwas noch NIE gemacht haben. Es braucht einfach ein paar Tage.
Als Webdesigner kannst du folgende Webseiten sehr einfach und schnell erstellen:
- Webseite für Sanitärinstallateur
- Webseite für eine Arztpraxis
- Webseite für den Imbiss im Dorf
- Webseite für den Coiffeur mit Buchungssystem
- Webseite für ein Restaurant inkl. Reservationssystem
- Etc.
Wo lerne ich wie man Webseiten erstellt?
- Youtube (gratis)
- Udemy (günstig)
- Webseitenhelfer 😀
Hilfreiche Tools:
- Hostpoint Hosting
- Themeforest (Vorlagen)
- Wix
Orte wo man seine Dienstleistungen anbieten kann:
Apps erstellen
Apps, oder halt Applikationen sind Softwareprogramme, die eine bestimmte Funktion ausführen. Social Media ist eine Kategorie davon.
Viele Unternehmen haben die Digitalisierung verschlafen und werden nun allmählich durch die Konkurrenz dazu gezwungen sich digital zu transformieren.
Was heisst das konkret? Zum Beispiel ein Altersheim, welches immer noch mit tausenden von Excel Dateien arbeitet, die blöderweise immer wieder verloren gehen. Genau so eines könnte stark davon profitieren eine App zu haben, über welche alle Einträge laufen und so jederzeit überall zugänglich sind. Jap, du könntest das tun und mächtig verdienen.
Wenn du ein Programmierer bist, dann benötigst du diesen Artikel wohl kaum. Darum möchte ich nun darauf eingehen wie jemand, der noch nie etwas programmiert, geschweige denn Codezeilen geschrieben hat, eine professionelle App erstellen kann.
Zunächst gilt es mal zu unterscheiden zwischen:
- Webapplikation
- Native Applikation (Android & IOS)
Webapplikationen sind Programme/Seiten, die über den normalen Browser benutzt werden können.
Native Apps hingegen sind solche, die in einem Appstore zuerst heruntergeladen werden müssen.
Bisher war es nötig Programmiersprachen zu können, um solche Apps zu gestalten. Dank einer riesen Entwicklung im No-Code Bereich, ist es nun auch für Laien möglich professionelle Apps selber zu erstellen.
Nicht jedes Tool ist gleich einfach und funktionsreich, daher gebe ich weiter unten meine Übersicht der 5 besten No-Code Tools.
Was könntest du für Apps bauen? (ein paar App Ideen)
- Tinder für Hundehalter
- Todo Listen Macher für Leute die immer alles aufschieben
- Reservationssystem für Restaurants
- Crowdfundingplattform für Dorfparties
- Markplatz wo kein Geld fliesst sondern nur in Punkten ausgezahlt wird
- Märt-App – Wo du siehst welcher Anbieter an welchem Markt teilnimmt
Deiner Imagination sind keine Grenzen gesetzt.
Ist es schwer eigene Apps zu machen?
Ja – Aber nach einer anfänglichen Einstiegszeit wird es relativ einfach. Und auch wenn ich sage schwer, das bedeutet ein paar Wochen Arbeit. Im Vergleich zum Jahrelangen Programmiersprachen lernen ist das nichts, würde ich sagen.
Hilfreiche Tools:
- Flutterflow (Web & Native Programme – Mittelschwer)
- Bubble (Webapplikationen – Mittelschwere) Mein Favorit
- Appgyver (Web & Native Programme – Mittelschwer)
- Adalo (Web & Native Programme – Einfach)
- Backendless (Web & Native Programme – Schwer)
Orte wo man seine Dienstleistungen anbieten kann:
Affiliate Marketing
Unter Affiliate Marketing versteht man das bewerben von Produkten gegen eine Kommission.
Zum Beispiel: Die Firma WC-Papier hat ein ultra-saugfähiges WC-Papier erfunden, welches es nun verkaufen möchte.
Da die Firma selber nicht so versiert ist mit Marketing, und Migros und Coop kein Interesse bekundet haben, entscheidet sie sich dazu ein Partnerprogramm ins Leben zu rufen.
Sie verkauft 6 Rollenpackungen für 20 Franken. Davon beschliesst sie pro vermittelten Verkauf 5 Fr. jeweils an den Vermittler zu geben.
Da du einen Blog über WC-Papier hast, beschliesst du nun dich als Affiliate (Partner/Vermittler) anzumelden. Kurz daraufhin erhältst du einen Link von der Firma, den du auf deiner Webseite platziert. Jedes Mal wenn nun einer deiner Blogbesucher den Link anklickt und eine Packung kauft, erhältst du deine 5 Franken Kommission.
Natürlich ist dieses Beispiel recht unsinning, aber Unsinn klappt manchmal sehr gut.
Es gibt so ziemlich Partnerprogramme für alle Arten von Nichen, um einige zu erwähnen:
- Diät
- Haustiere
- Reisen
- Technik
- Webseiten
- Self Help
Wenn du dich fragst ob ein Partnerprogramm für deine Niche existiert, dann tippst du bei Google am besten mal «meine Niche» + «affiliate program».
Du wirst dann wahrscheinlich eine Menge an Produkten sehen, von denen du noch nie gehört hast, aber vielleicht auch ein paar Haushaltsnamen.
Affiliate Marketing kann auf verschieden Arten betrieben werden.
In der Regel legen jedoch die Firmen, welche die Produkte anbieten fest, wie genau ein Produkt beworben werden darf.
Blogs und Vergleichsseiten sind die sicherste Art um teilzunehmen. Bezahlte Werbung hingegen unterliegt oft Restriktionen, da die Firma sicherstellen möchte, dass du nicht mit ihrer Werbung in Konflikt kommst.
Es lohnt sich daher die Affiliate Terms zu lesen.
Wann genau wird eine Kommission bezahlt?
Dies wird von jeder Firma festgelegt. Es gibt solche, die nur für zustande gekommene Verkäufe zahlen. Andere Firmen bezahlen pro Person die sich für einen Newsletter oder ein Probeabo anmeldet.
Hilfreiche Links:
- Clickfunnels (Software um einfach Webseite, E-Mail und mehr zu erstellen)
- Clickbank (Marktplatz mit Produkten, die man bewerben kann)
- Offervault (Suchmaschine für Affiliateprodukte)
Work From Home Angebote – «Von zu Hause aus Geld verdienen»
Viele haben sich schon einmal gefragt: Ist es möglich von zu Hause ganz einfach Geld zu verdienen? Und wenn ja, dann wie?
Kurz gesagt, ja es gibt solche Angebote, jedoch die meisten sind so schlecht, dass man oft kaum einen ernsthaften Zustupf erhält. Schlimmstenfalls muss man plötzlich selber was bezahlen.
Natürlich gibt es durchaus seriöse Anbieter, wo mit wenig Aufwand (und vorallem der Bequemlichkeit von zu Hause) Geld verdient werden kann.
Beispiele für Work From Home Angebote sind:
- Online Umfragen
- Produkttestss
- Textkorrekturen
- Copy-Paste Jobs
- Texterstellung (Produkttexte und Ähnliches)
- Datenkategoriesierung
- Recherche
Zur Erinnerung:
SERIÖSE ANBIETER BENÖTIGEN KEINE ZAHLUNG VON DIR.
Wenn dir ein «lukratives» Angebot Kosten verursacht, dann bist du ein Kunde und nicht ein Angestellter.
Zwar sind die Onlineangebote bei denen man schnell von zu Hause, auch ohne Kentnisse, an Geld kommen kann äusserst bezaubernd.
Allerdings muss man sich bewusst bleiben, wenn etwas so wenig Voraussetzungen braucht, dann zahlt es nicht viel. Also reich wirst du mit solchen Minijobs kaum.
Hilfreiche Links:
- Clickworker.de (versch. Arbeiten – schien mir am seriösesten)
- Meinungsplatz.ch (Online Umfragen)
- Umfragetest.ch (Online Umfragen)
- Mobrog.com (Online Umfragen)
- Knows.com (Minijobs wo man eigene Angebote abgeben kann)
Wichtig: Die aufgeführten Plattformen sind die Plätze, wo ich mich selber anmelden würde. Jedoch kann ich hier nicht auf Erfahrung bauen.
Online Tools
Online Tools können eine gute Möglichkeit sein online gutes Geld zu verdienen. In der Regel setzen solche Seiten ein gewisses Mass an technischem Wissen voraus. Aber selbst komplette Newbies können mit ein paar Tricks ein Online Tool erstellen.
Was verstehe ich unter Online Tools:
- Online Rechner (Bsp. Hypotheken, Kreditkarten, etc.)
- Vergleichsseiten
- Generatoren (QR, Übersetzung, Text, Keywords, etc.)
Wie wird damit Geld generiert?
Normalerweise verdienen Online Rechner und Vergleichsseiten auf die gleiche Art Geld, nämlich durch Partnerprogramme. Also analog zum Affiliate Marketing.
Zum Beispiel kannst du einen Rechner machen dafür wie hoch die monatlichen Zahlungen sind wenn man einen Kredit in Höhe von X-Franken bei einem bestimmten Anbieter abschliesst.
Dank der hilfsreichen Natur deiner Seite, kommen eher mehr Leute auf deinen Rechner, und wenn du nun den Rechner mit einem Angebot verbindest, hast du die Möglichkeit so Geld zu machen.
Schau dir als Beispiele am besten Comparis und MoneyPark an.
Generatoren können unter Umständen auch die Affiliateschiene nehmen. Dort bietet sich dann aber die Möglichkeit AdSense oder Ezoic zu installieren für Werbeeinnahmen oder selbst ein bezahltes Produkt zu entwickeln. Mit entwickeln meine ich eine Vorgefertigte App zu installieren und unter deinem Brand auftreten zu lassen. (es ist LEGAL! Schau die Links an um mehr zu erfahren)
Hilreiche Links:
- WordPress (Webseite die einfach zu verwalten ist)
- Themeforest (Vorlagen wo etwa eine Listingvorlage gewählt werden kann)
- CodeCanyon (Sozusagen fertige Apps, die nur noch installiert werden müssen)
Technisches
Gut, nehmen wir an du hast dich dafür entschieden ein Online Business zu starten. Wie setzt du dieses technisch um?
- Brand Design
- Logo Design
- Webdesign (Domain, Hosting, Plattform, SSL, E-Mail)
- Datenanalyse
- Sicherheit
Brand Design
Welche Farben und Formen geben deiner Marke den Wiedererkennungswert? Hier ein paar Tools, welche dir bei der Festlegung helfen können:
Logo Design
Nachdem du eine grobe Idee davon hast wie du deein Unternehmen präsentieren möchtest, kannst du folgende Mittel nutzen um an ein eigenes (kostengünstiges) Logo zu gelangen:
- Canva – Am günstigsten zum selber machen
- Smashinglogo – Einmalzahlung mit einer Menge guten KI-generierten Logos
- Tailorbrands – Abonnement für Logodesign auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz
- Fiverr – Günstig bis teuer, dafür 1:1 nach deiner Vorstellung
Webdesign
Um eine Webseite zu erstellen hast du folgende Möglichkeiten:
- Selbst erstellen mit CMS (inkl. Onlineshops)
- Selbst erstellen mit Webseitenbaukasten
- Webseite erstellen lassen
Selbst erstellen mit CMS
Ein Content Management System (CMS) erlaubt dir das erstellen und verwalten einer Webseite.
Mein Favorit ist dafür WordPress von Hostpoint. Mit wenigen Klicks installierst du eine eigene WordPressseite auf deiner Domain (Webseitenname). Ein SSL wird automatisch installiert und die Anbindung an eine professionelle E-Mail ist in wenigen Schritten getan. Ausserdem kann man jederzeit mit ihnen telefonieren. Und zwar auf Deutsch! Schon praktisch, dass sie in Rapperswil ihren Sitz haben.
Das Gute an WordPress ist, es gibt eine enorme Menge an Themes (Vorlagen), die verwendet werden können, viele davon kostenlos. Ebenfalls lässt es sich mit so allen Funktionen erweitern, die man sich wünschen kann. (Booking, Webshop, Kontakt, LiveChat, etc.)
- WordPress von Hostpoint – Gratis Erweiterung für Webshop mit Woocommerce!
Onlineshops selbst erstellen:
- Shopify – Onlineshop, der selbst von Kardashians verwendet wird 😀
- Webshop von Hostpoint (inkl. Postfinance, Twint & Trusted Shops)
Selbst erstellen mit Webseitenbaukasten
Der grosse Unterschied zu oben erwähntem CMS ist, dass Baukasten EINIGES einfacher sind zu verwalten. Das ganze Setup und die Sicherheit sind dabei schon erledigt, so dass du dich einzig auf dein Business konzentrieren kannst.
Mein Tipp: Wenn dein Geschäft schon physisch besteht und du es durch eine Webseite ergänzen möchtest, dann ist so ein Baukasten, die schnellste Möglichkeit einen sauberen Auftritt hinzulegen.
Wenn du hingegen vor hast deine Webseite zu deinem Business zu machen, dann ist es oft gut WordPress zu wählen. Um dir die Entscheidung zu vereinfachen schlage vor:
Probiere einen Baukasten zuerst, da du so gratis probieren kannst ob er dir gefällt
Die besten Webseiten Baukasten für Schweizer
- Wix – Unendliche Flexibilität und Einfachheit (Mein Favorit)
- Squarespace – Sehr saubere Vorlagen
- Jimdo – Rechtlich tolle Absicherung
Ein paar wichtige Begriffe zu Webseiten, welche du kennen musst:
Domain
Der Name deiner Webseite kannst du meistens über den Anbieter deiner Webseitenplattform beziehen.
Im Zweifel kannst du eine Domain immer auch bei Hostpoint kaufen und dann mit deiner Webseite im Nachhinein verbinden.
Hosting
Baukasten integrieren das Hosting automatisch in dein Abo. Bei Hostpoint, Infomaniak oder Novatrend hast du immer die Möglichkeit Hosting zu kaufen und dann mehrere Webseiten darauf zu erstellen. (Solange der Platz reicht)
SSL
Secure Socket Layer ist ein Zertifikat, welches dem Browser anzeigt ob die Datenübermittlung zur besuchten Webseite verschlüsselt ist und somit nicht von Dritten (Unberechtigten) eingesehen werden kann. CMS und Baukasten lassen dich so ein Zertifikat gegen eine Gebühr von etwa 12 Fr. pro Jahr verwenden. Diese ist besonders wichtig damit deine Seiten auch in der Google Suche einen guten Platz bekommen.
Sobald dir eine Domain gehört, kannst du E-Mailadressen für dein Geschäft erstellen. Eine gute Möglichkeit dafür ist die Verwendung eines Google Business Kontos (6Fr. pro Monat).
Falls du bei Hostpoint ein Hostingpacket gewählt hast, dann hast du die Möglichkeit gebührenfrei E-Mailkonten zu erstellen. Dies gilt auch bei anderen Hostern.
Bei Baukastensystemen, wie etwa Wix, hast du die Möglichkeit ein E-Mailpostfach zu erwerben. (teils gegen Aufpreis)
Daten & Analyse
Um zahlenbasierte Entscheidungen zu treffen, hast du die Möglichkeit verschiedene Werkzeuge einzurichten.
Schlussendlich musst du erfahren was deine Kunden anzieht oder abhauen lässt.
Hier die beiden besten Datenanalysetools für Webseiten:
Google Analytics
Mit Hilfe eines Stück Code, erlaubt dir Google kostenlos das Verhalten deiner Seitenbesucher anonym aufzuzeichnen.
Es braucht ein wenig Zeit es einzurichten (ca. 1-2h) und benötigt danach auch eine Weile um seine Funktionen zu kennen. Dafür gibt es dir eine Fülle an Informationen und wird auch von den grössten Firmen eingesetzt.
Hotjar
Hotjar ist im Vergleich zu Google Analytics nicht immer kostenlos. Dafür erlaubt es dir ZU SEHEN, was deine Besucher tun. So kannst du etwa Heatmaps anschauen, die dir zeigen wo und wie lange der Fokus eines Besuchers lag.
Ebenfalls hast du die Möglichkeit Interaktionen mit einem Video aufzuzeichnen, so kannst du leicht sehen, wo deine Kunden etwa abspringen.
Die Grundversion ist gratis und äusserst empfehlenswert.
Sicherheit
Die Sicherheit deines Onlinegeschäfts ist enorm wichtig, da Hacker immer wieder versuchen werden, dein Business zu hacken um dich zu erpressen oder allenfalls an Kundendaten zu gelangen. Manchmal ist es nicht einmal ein Hacker sindern schlichtwegs ein inkompatibles Update welches deine Seite zum Absturz bringen kann und schlimmstenfalls verlierst du dabei wichtige Daten. (Bsp. Kundenkontakte)
Um dein Webseite gegen Probleme zu sichern, bieten sich je nach Plattform verschieden Optionen an:
CMS
Beim Gebrauch von einem CMS wie WordPress, bist du für die Sicherung zuständig.
Das bedeutet, Updates und Backups müssen von dir initiert werden. Natürlich gibt es allerlei Plugins um dir diese Arbeit zu erleichtern. Am einfachsten ist es beim Hosting ein Packet mit «Manage WordPress» zu nehmen, dort sind dann viele Sicherheitsaspekte schon abgedeckt.
Ansonsten kann ich Updraft empfehlen.
Webbaukasten (Wix, Squarespace und co.)
Sicherheit und Updates werden automatisch von der Plattform vorgenommen. Du musst dich um nichts kümmern. (ausser einem sicheren Passwort)
Rechtliches
Disclaimer: Dieser Artikel stellt keinerlei Rechts-oder Finanzberatung dar. Alle Erklärungen sind ausschliesslich als Information und Orientierungshilfe gedacht. Für eine ausführliche und rechtssichere Abklärung wendet euch bitte an einen Rechtsberater.
Wenn du ein Onlinebusiness in der Schweiz startest, stellt sich schnell die Frage: Welche gesetzlichen Vorgaben muss ich auf meiner Webseite beachten? Unternehmensgründung? Steuern? Datenschutz? Sonstiges?
Die Schweiz ist in dieser Hinsicht sehr einfach:
Impressum
Das einzige was du auf deiner Webseite brauchst um wirtschaftlich tätig zu sein ist ein Impressum, wobei darunter verschieden Angaben zu verstehen sind.
Finde hier alle benötigten Informationen für ein Impressum sowie die rechtliche Grundlage dafür: Impressumspflicht Schweiz
Für Onlineshops muss zusätzlich folgendes erfüllt sein: Rechtliches Onlineshops
AGB – Allgemeine Geschäftsbedingungen
Grundsätzlich besteht keine Pflicht zur Herausgabe einer AGB, jedoch ist es aufgrund von Rechtssicherheit empfehlenswert.
Wenn keine AGB vorhanden sind oder etwas darin nicht oder unzulässig geregelt ist, dann kommt ganz einfach das Obligationenrecht zur Anwendung.
Wichtig: Beim Verkauf ins Ausland sind die dortigen Gesetze anwendbar und diese sehen in der EU eine AGB und DSVGO Pflicht vor.
Weiterführende Info-Links:
Datenschutz
Für Betreiber von Onlineshops in der Schweiz, welche nur im Inland geschäfteten war es bisher nicht zwingend eine Datenschutzerklärung zu erstellen. Ab dem 1.9.2023 jedoch ist diese obligatorisch.
Da in der Regel jedoch auch ins Ausland, respektive in die EU geliefert wird, ist deren Recht anwendbar. Daher muss die DSVGO eingehalten werden.
Weitere Informationen zur Datenschutzanforderung in der Schweiz:
KMU-Admin Ecommerce Datenschutz
Muss ich eine Datenschutzerklärung erstellen?
Datenschutz Generator:
Datenschutzgenerator (Gratis, die Quelle, also SwissAnwalt muss im generierten Text aber erhalten bleiben – also nicht rauslöschen)
Günstige Rechtstexte
Für eine kostengünstige Einbindung von allen Rechtstexten empfehle ich:
- Termly.io (Englisch)
Dieses erlaubt dir sowohl Impressum, AGB und Datenschutzerklärung an einem Ort zu generieren und in deinem Webshop einzubinden.
Besucher sehen dann eine Box, die auf die Sammlung Personenbezogener Daten auf deiner Seite aufmerksam macht und die dann akzeptiert, abgelehnt oder angepasst werden kann.
Unternehmensgründung
Disclaimer: Dieser Artikel stellt keinerlei Rechts-oder Finanzberatung dar. Alle Erklärungen sind ausschliesslich als Information und Orientierungshilfe gedacht. Für eine ausführliche und rechtssichere Abklärung wendet euch bitte an einen Rechtsberater.
Wie auch andere Geschäfte, ist ein Onlinebusiness eine Unternehmung. Darum stellt sich die Frage ob, wann und welche Art von Unternehmen man gründen sollte.
Der Vorteil von Onlinegeschäften ist, dass diese in der Regel ohne grossen Kapitalaufwand gegründet werden können. Daher erhofft man sich von rechtlicher Seite ebenfalls eine einfache Lösung.
In der Schweiz ist es in der Tat so dass ein Onlinegeschäft ohne Weiteres gegründet und betrieben werden kann. Je nach Form der Tätigkeit eignen sich mehrere Rechtsformen dafür.
Hier eine kurze Übersicht der besten Rechtsformen für ein Internetbusiness in der Schweiz:
- Einzelunternehmen
- Gmbh
- AG
Einzelunternehmen
Eine Einzelfirma ist der einfachste Weg eine Firma zu gründen. Dies erklärt auch warum gemäss KMU-Admin auch über 326’000 Geschäfte eingetragen sind. Dabei muss man bei der Gründung unterscheiden zwischen:
- Entstehung
- Eintragung im Handelsregister
Entstehung
In den Worten des KMU-Admin Portals: «Das Einzelunternehmen entsteht durch die Aufnahme der selbstständigen, auf dauernden Erwerb gerichteten wirtschaftlichen Tätigkeit.» (Quelle: KMU.admin.ch)
Das bedeutet sobald man ein Onlinegeschäft startet gilt man rechtlich gesehen als Einzelfirma und fällt dementsprechend unter die Besteuerung einer solchen.
Eintragung im Handelsregister
Die Aufnahme eines Onlinebusinesses verlangt aber nicht sofort nach einer Eintragung im HR. Die Eintragung ist nur zwingend
- «für ein nach kaufmännischer Art geführtes Gewerbe,
- wenn der Jahresumsatz CHF 100’000 übersteigt. Gehören einer Person mehrere Einzelunternehmen, so ist deren Umsatz zusammenzurechnen.»
(Quelle: KMU-Admin Portal – OR 931)
Das heisst für euch, wenn ihr ein Geschäft im Internet startet, müsst ihr zu Beginn mit grosser Wahrscheinlichkeit keinen Handelsregistereintrag vornehmen, da der erwartete Jahresumsatz zu Beginn weniger als 100’000 Fr. ausmacht.
Ebenfalls fällt ein kleiner Onlineshop oder ein Affililate-Blog nicht unter «ein nach kaufmännischer Art geführtes Gewerbe», da die Komplexität für ein solches nicht gegeben ist.
Kurz gesagt, ihr könnt ein Onlinebusiness starten ohne euch zuerst Sorgen um die Gründung zu machen. Wenn es dann soweit ist, könnt ihr euer Business online im HR eintragen lassen. Dies Kosten dafür betragen um die 120 Fr..
Wichtige Anmerkung: Nein, ihr müsst keine Firma dafür engagieren. Es reicht aus über den Onlineschalter eine Eintragung vorzunehmen. Alternativ könnt ihr auch anrufen und persönlich auf dem Handelsregisteramt vorbeigehen (dauert knapp 15 Minuten).
Hilfreiche Links:
Gmbh & AG
Die GmbH und die AG sind gesellschaftsformen die sich dadurch auszeichnen, dass sie zu einer steuerrechtlichen Trennung zwischen Unternehmer und Unternehmen führen. Das bedeutet beide werden separat besteuert und der Unternehmer haftet nur mit dem was er in die Gesellschaft an Kapital eingebracht hat.
Für Leute die ein kleines Onlinegeschäft beginnen, ist es (meiner Meinung nach) nicht zu empfehlen. Die zu Beginn wahrscheinlich spärlichen Einnahmen würden kaum den Aufwand und die Kosten für eine Gründung dieser Art rechtfertigen.
Eine GmbH lässt sich zwar mit 20’000 Fr. gründen, wovon ein Teil auch mittels Sacheinlage gebracht werden kann. Jedoch, führt dies wiederum zu Mehrkosten, da dann ein Revisor engagiert werden muss.
Eine AG (Aktiengesellschaft) ist deutlich kostspieliger, da 100’000 Fr. an Kapital eingebracht werden müssen, wovon mindestens 50% zu Beginn da sein muss.
Der Vorteil einer AG liegt hauptsächlich darin dass Anteile am Unternehmen gekauft und verkauft werden können. Investoren schätzen dies, da es erlaubt schnell Anteile am Geschäft an andere Investoren zu veräussern. Wie auch die GmbH haftet der Unternehmer nur mit dem was er in die AG eingebracht hat.
Ungefähr so: Kann die AG einen Kredit nicht mehr zurückzahlen, dann kann der Kreditgeber verlangen aus dem Kapital der Firma bezahlt zu werden, notfalls muss alles verkauft werden um ihn zufrieden zu stellen. Wenn am Schluss noch ein Betrag offen bleibt, zum Beispiel 30’000 Fr. , dann muss dies nicht durch den Unternehmer bezahlt werden. Kurz gesagt: Der Kreditgeber bleibt auf dem Verlust von 30’000 Fr. sitzen.
Mein Tipp: Wenn ihr ernsthaft eine GmbH oder AG in Betracht zieht, dann sucht euch Rat bei einem Experten.
Hilfe bei der Gründung einer GmbH oder AG:
Steuerrechtliche Überlegungen für Onlinegeschäfte
Disclaimer: Dieser Artikel stellt keinerlei Rechts-oder Finanzberatung dar. Alle Erklärungen sind ausschliesslich als Information und Orientierungshilfe gedacht. Für eine ausführliche und rechtssichere Abklärung wendet euch bitte an einen Rechtsberater.
Folgende 2 Überlegungen zu Steuern sind relevant:
- Besteuerung des Unternehmens
- Mehrwertsteuern
Besteuerung des Online Unternehmens
Wie im Abschnitt zur Gründung beschrieben, kommt es bei einer GmbH oder AG zur Trennung zwischen Gründer und Geschäft. Es folgt eine Doppelbesteuerung.
Anders gesagt, das Unternehmen wird zuerst mit einem gewissen Satz besteuert und der Gewinn (Dividende), welcher dann Ende Jahr an den Unternehmer geht, wird dann mit seinem Einkommen nochmals besteuert.
Bei einer Einzelfirma wird nicht zwischen Unternehmen und Gründer unterschieden. Dort wandert alles in die Steuererklärung des Gründers.
Aufwände für das Geschäft können auch dort abgezogen werden, allerdings ist dabei genau vorzugehen. Dinge die sowohl privat als auch geschäftlich verwendet werden, können zu Schwierigkeiten führen und wenn du Pech hast kannst du dann gewisse Abzüge nicht geltend machen.
Wenn du z.B. eine AG hast, kannst du deren Sitz im Kanton Zug platzieren. So profitierst du von tieferen Unternehmenssteuern, musst selber aber nicht dorthin ziehen.
Das ist jetzt alles etwas salopp ausgedrückt, aber grundsätzlich sollte es stimmen.
Mehrwertsteuern
Die Mehrwertsteuerpflicht setzt in der Schweiz erst ab einer Schwelle von 100’000 Fr. Jahresumsatz ein. (anders als in Deutschland)
Dann fällt eine Mwst von 7.7% oder 2.5% an, die ihr an die Steuerverwaltung abgeben müsst.
Wenn ihr euch unsicher seid, ob ihr Pflichtig werdet, sieht es in etwa so aus:
Nachdem ihr ein Quartal mit eurem Geschäft gewirtschaftet habt, müsst ihr euch fragen ob ihr am Ende von 12 Monaten die Schwelle übertretet.
Wenn dem so ist, dann ist euer Online Business Mehrwertsteuerpflichtig und muss diese jährlich abrechnen.
Wenn ihr unbedingt wollt, könnt ihr euch auch anmelden wenn ihr die Schwelle nicht übertretet. Dies nutzen vorallem Unternehmen, welche den Vorsteuerabzug geltend machen wollen.
Anmerkung: Da die Mwst eigentlich eine Konsumsteuer ist, wäre das Ziel den Endverbraucher zu besteuern. Wenn euer Onlineshop nun Material von einem Lieferanten bezieht, dann zahlt ihr so gesehen die Mwst, welcher euer Lieferant der Steuerverwaltung abliefern muss. Da ihr jedoch nicht der Endverbraucher seid, dürft ihr diesen Betrag zurückfordern, müsst aber selber dann euren Kunden 7.7%, resp. 2.5%, verrechnen.
Steuern sind ein schwieriges Thema, wo man viel falsch machen kann, daher bitte ich euch im Zweifelsfall einen Experten zu konsultieren.
Finanzen deines Onlinegeschäfts
Jedes Unternehmen lebt davon Geld zu machen. Daher hier ein paar Tipps zur finanziellen Sicherung deines Onlinebusiness:
- Gründungskapital
- Laufende Kosten
- Outsourcing
- Crowdfunding
- Investments
- Staatliche Unterstützung
Gründungskapital
Wie schon erwähnt finde ich die Einzelfirma den besten Weg ein Onlineunternehmen zu starten. Da zudem auch kein Eintrag ins Handelsregister zwingend ist, (sofern Umsatz weniger als 100’000 Fr. pro Jahr) bleiben die Gründungskosten sehr niedrig.
Was am meisten kostet sind Hosting, Plattform und andere Services wie E-Mail und Software. Falls dennoch ein HR-Eintrag gewünscht ist, zahlt man dafür etwa 120 Fr.
Alles zusammen belauft sich in vielen Fällen auf etwa 500-700 Fr. für ein Onlinegeschäft, wenn man alles selbst macht. Je nach extra Software kommen schnell auch 1000 Fr. zusammen.
Laufende Kosten
Zu den laufenden Kosten, zählen:
- Webseite (100)
- Theme (60)
- Plugins (120)
- Hosting (120)
- E-Mail (150)
- Extra Software (von Fall zu Fall unterschiedlich)
Alles zusammen belauft sich auf etwa 700 Fr.
Natürlich ist vieles auch günstiger möglich, hier nehme ich aber mal an dass man sowohl professionelle als auch einfach-zu-handhabende tools einsetzt.
Outsourcing
Um die Kosten tief zu halten, besteht die Möglichkeit Arbeit ins Ausland zu verlagern.
Natürlich kann man keinem Inder aus Delhi, den Kundendienst für einen Schweizer Onlineshop überlassen, aber andere Dinge vielleicht schon.
Outsourcing lohnt sich am ehesten für folgende Aufgaben:
- Design (Logo, Webseiten)
- Programmierung (Skripts, Plugin-Entwicklung)
- Datensammlung (Webscraping)
- Virtual Assistant («Sekretär» für Copy-Paste Jobs)
- Recherche (E-Mail Adressen finden, Artikel zusammensuchen)
Viele Leute aus Ländern wie Indien und Philippinen bieten ihre Dienste als Freelancer an und das meist schon zu sehr geringen Preisen. (etwa ab 5 Fr. pro Stunde)
Das wohl grösste Problem bei der Suche nach Outsourcingmöglichkeiten ist das Finden von guten Mitarbeitern.
Dabei sind nicht unbedingt die Fähigkeiten dieser Leute schlecht, oft ist es die Kommunkation vom Arbeitgeber zum Arbeiter, die ungenau ist. Da alles virtuell geschieht, kommt es dann schnell zu Missverständnissen.
Anmerkung: Du wirst sehr wahrscheinlich einige Freelancer ausprobieren müssen bevor du jemanden findest, der deine Aufträge sinngemäss ausführen kann.
Crowdfunding
Gewisse online Projekte benötigen ein Startkapital bevor man damit beginnen kann. Um dies zu finanzieren besteht die Möglichkeit zu crowdsourcen.
Das funktioniert so, dass ihr eure Projektidee vorstellt und dann Leute die euch unterstützen möchten, euch Geld geben.
Der Vorteil davon ist, ihr könnt eure Idee gleich validieren. Ebenfalls habt ihr bei einer erfolgreichen Crowdfunding Kampagne genügend Geld um die nächsten Schritte umzusetzen.
Ebenfalls hilfreich ist dass das Crowdsourcing euer Projekt auch gleich bekannt macht.
Auch müsst ihr keine Angst haben, dass zu wenig Geld zusammenkommt und ihr dennoch liefern müsstet, denn ihr könnt ganz einfach ein Ziel angeben (z.B. 10’000Fr.). Wenn dieses Ziel nicht erreicht wird, dann erhalten die Leute, welche schon etwas beigetragen haben ihr Geld zurück.
Hilfreiche Plattformen für Crowdfunding:
Anmerkung: Natürlich eigent sich nicht jedes Projekt für Crowdfunding, aber zumindest marketingtechnisch kann so eine Kampagne schon mal hilfreich sein. Die Projekte mit den besten Chancen sind oft solche mit gemeinnützigem oder Innovativem Charakter.
Investments
Crowdsourcing war eine Form des Investments ums ich zu finanzieren. Eine weitere Möglichkeit wäre die Route über Investoren. Dabei unterscheide ich in erster Linie zwischen:
- Gewerbekredit
- Crowdlending
- Equity Investment
Gewerbekredit
Gewerbekredit werden oft von Banken oder anderen Finanzinstituten vergeben, allerdings wird um so einen zu erhalten meist ein gewisser Jahresumsatz erwartet, sowie das Bestehen seit einem Zeitraum und ein HR-Eintrag. Oft können Unternehmen die zwar für keinen Unternehmenskredit qualifizieren, dennoch einen Privatkredit aufnehmen.
Beispiele für Kreditgeber in der Schweiz:
Crowdlending
Crowdlending ist ähnlich wie Crowdfunding. Der grosse Unterschied ist, dass im Crowdlending die Geldgeber ihr Kapital im Gegenzug für Zins abgeben. Das heisst du musst irgendwann das erhaltene Geld zurückgeben und zusätzlich auch noch Zins zahlen.
Schweizer Crowdlending /Peer-to-Peer Lending Plattformen:
Equity Investment
Falls dein Onlinebusinesss/Startup interessant für Investoren sein könnte, lohnt es sich, es diesen vorzustellen.
Investoren geben dir einen gewissen Betrag und im Gegenzug erhalten sie einen Anteil an deinem Geschäft.
Wo du Investoren findest:
Staatliche Unterstützung
Der Schweizer Staat möchte ihren Bürgern helfen Unternehmen aufzubauen und so die Schweizer Wirtschaft zu stärken.
Darum hier 2 Programme die für dein Onlinebusiness interessant sein könnten:
- SECO Start-up Fund (SSF)
- Förderung der selbständigen Erwerbstätigkeit
SECO Start-up Fund
Der Staat unterstützt gewisse Projekte von Schweizer Jungunternehmern in bestimmten Entwicklungsländern.
Hier mehr dazu:
Förderung der selbständigen Erwerbstätigkeit
Falls du zurzeit erwerbslos bist und dich aber selbständig machen möchtest, dann kann dir die Arbeitslosenversicherung helfen.
Während einer Zeit von höchstens 90 Tagen hast du die Möglichkeit deine Unternehmensidee auszuarbeiten. In dieser Zeit erhältst du ganz normal Taggeld ohne dafür auf Stellensuche gehen zu müssen.
Wenn du am Ende dieser Periode dich dazu entscheidest selbständig zu machen, dann wird dir eine verlängerung der Rahmenfrist um 2 Jahre gewährt. So kannst du dein Glück versuchen und bist im Falle eines Scheiterns trotzdem abgesichert.
Zu beachten: Man darf nicht selbst gekündigt haben und darf in den 90 Tagen auch nicht „aktiv“ Geld verdienen. Diese Periode dient nämlich nur zur Vorbereitung der Selbständigkeit.
Mehr dazu:
KMU Infos Förderung Selbständigkeit
Marketing
Nachdem du ein Onlinegeschäft aufgestellt hast, fragst du dich wahrscheinlich, wie du nun Kunden erreichst.
Um ein sinnvolles Marketing zu machen, teilen wir ein:
- SEO
- Online Marketing
- Offline Marketing
- Funnels
SEO
Eigentlich zählt SEO auch zum Online Marketing, jedoch wollte ich es zur Vereinfachung separat behandeln.
SEO steht für Search Engine Optimization. Damit ist gemeint, dass du deine Webseite so gestaltest, dass Suchmaschinen wie Google und Bing dich als wertvoll einstufen und dann in den Suchanfragen womöglich auf der ersten Seite anzeigen.
SEO braucht oft eine lange Zeit und fordert verschiedene Skills.
Zum Einen setzt es Schlagwortrecherche voraus, welche dazu benutzt wird hilfreiche Artikel für bestimmte Zielthemen zu erfassen.
Darüber hinaus gibt es eine Menge von Faktoren, welche das Suchmaschinenranking beeinflussen.
Hilfreiche Tools für SEO:
- SEMRush (Keyword Research Tool – Schlagwörtersuche)
- Google Keywordplanner Tool (Gratis Schlagwortanalyse)
- Textbroker.de (Texte schreiben lassen)
- Jasper.ai (schreibe Texte mit Hilfe von künstlicher Intelligenz)
Online Marketing
Onlinewerbung kann auf 2 Arten geschehen, bezahlt oder unbezahlt. Unter bezahlt versteht man Werbung auf Plattformen wie:
- Snapchat
- Tiktok
- Youtube
Jede dieser Social Media Plattformen gewährt Werbetreibenden den Nutzern Werbung anzuzeigen.
Sofern ein gewisses Budget vorhanden ist, lässt sich so eine Webseite oder ein Produkt recht gut bewerben. Diese Art der onlin Werbung nennt man PayPerClick (PPC).
Die unbezahlte Art online zu werben ist indem man die Sozialen Medien selber nutzt und so zu Bekanntheit gelangt. Diese Art ist in der Regel zeitaufwändiger, da man zu Beginn kaum Freunde/Follower hat und sich diese durch ständige Aktivität erarbeiten muss.
Influencer Marketing
Wenn du von der Gefolgschaft einer bekannten Onlinepersönlichkeit profitieren möchtest, kannst du diesen Anbieten einen Post über deine Seite oder dein Produkt zu machen. Meistens kostet das etwas, aber es kann sehr preiswert sein. Zudem weisst du dann genau welche Art von Leuten deine Werbung sehen.
Hilfreiche Links für Online Werbung:
- Fiverr (Günstige Gigs wo Leute dir helfen)
- Udemy (Lerne wie man online wirbt)
- Shoutcart.com (kaufe shoutout durch Influencer)
Funnels
Unter Funnels versteht man eine Sequenz von Kontakten mit potenziellen Kunden, um sie schlussendlich zum Kauf zu bewegen.
Man kann sich dass so vorstellen:
Über eine Facebook Ads Werbung gelangen Interessenten auf deine Landing Page. (Webseite)
Auf dieser Landing Page erfahren die Besucher mehr über ihr gewünschtes Thema. Dann erklärst du ihnen, dass sie noch viel mehr gratis Tipps erhalten (Bsp. Gratis Guide), wenn sie ihre E-Mail hinterlassen.
Sobald du ihre E-Mail hast, sendest du den Guide. Ein paar Tage später sendest du ihnen noch einmal ein E-Mail, dann aber mit deinem bezahlten Angebot.
Das ist ein Funnel.
Natürlich lässt sich so ein Funnel beliebig ausschmücken, der Grundsatz aber bleibt gleich.
Oft wird um die E-Mailadresse der Besucher zu erhalten ein Freebie oder ein sogenannter Leadmagnet verwendet, also etwas dass sie genügend interessiert, um ihre Privatsphäre aufzugeben.
Hilfreiche Tools:
- Clickfunnels (Webseitenersatz mit allen Elementen)
- GetResponse (E-Mail Marketing)
- JotForm (Formulare machen)
Offline Marketing
Auch zur heutigen Zeit lässt sich nicht alles online machen. Oder besser gesagt manchmal kann es auch für ein Online Business hilfreich sein, altbewährte Marketingmethoden anzuwenden.
Hier eine Übersicht der besten offline Marketingoptionen in der Schweiz:
- Flyer verteilen
- Visitenkarten
- Plakate
- Bildschirmwerbung (an öffentlichen Plätzen – Bsp. Fitness)
- Marktstand
- Werbung in Regionalzeitungen
Flyer verteilen
Mit Hilfe der Post, oder auch sonstigen Unternehmen, kann man Flyer direkt in die Haushalte verteilen.
- Post Verteilaktionen (schon ab 137.50 Fr. pro 1000 Stück)
Visitenkarten
Indem du zu deinen Kunden gehst und dich ihnen direkt vorstellst erhöhst du unter Umständen das Vertrauen in dich. Du bis plötzlich nicht mehr nur ein Bild online sondern eine echte Person mit der sich reden lässt.
- Visitenkarten drucken lassen (ab 21.69 Fr. für 250 Stück)
Plakatwerbung
Viele Passanten sehen tagtäglich Plakatwerbung. Dabei gibt es eine Menge an Plätzen, an denen man seine Dienstleistungen oder Produkte anpreisen kann. Wenn vor wenigen Jahren noch diret Kontakt aufgenommen werden musste, um so etwas umzusetzen, so ist est heute meist über ein Onlineportal möglich.
Reine Plakate
Bildschirmwerbung
Nebst den Plakaten, die gedruckt werden müssen, kann man auch Bildschirme an öffentlichen Plätzen mieten. Dies erfordert zwar digitale Designkenntnisse, aber dafür könnte das kostengünstig outgesourct werden.
Nur Digitale
Plakate & Digital (Die grössten Schweizer Anbieter)
- https://www.apgsga.ch/de/
- https://goldbach.com/ch/de/home
- https://www.ace2ace.ch/
- https://livesystems.ch/de/
- https://www.clearchannel.ch/de/
Marktstände
Wenn du etwas anbietest, dass lokal viel Interesse erfahren würde, dann könntest du einen Stand an den Märkten («Märt») mieten.
Dazu am besten die Webseite der Gemeinde aufsuchen, denn dort erfährst du gleich wie und bis wann du dich angeldet haben musst.
Werbung in Regionalzeitungen
Viele Dörfer und Städte haben lokale Zeitungen, die auf Werbeeinnahmen angewiesen sind. Der Vorteil dort zu werben, ist dass besonders Leute ab etwa 50 Jahren angesprochen werden können. (Die Jungen lesen das eher selten)
Wie beim Sprich «Nur Bares ist Wahres», so ist für diese Leute auch nur dann etwas echt, wenn es physisch da ist, sprich in einer Zeitung oder auf einem Plakat.
Da die Zeitungen meist nicht sehr digital entwickelt sind, lässt sich die Planung und Schaltung am besten telefonisch vollziehen.
Schlusswort
Das wars du hast nun eine Basis um dein eigenes Onlinebusiness zu erstellen und hoffentlich schnell online Geld zu verdienen.
Falls du noch Fragen hast, kannst du sie mir gerne stellen.
Viel Erfolg!