Hostpoint Erfahrungsbericht nach 5 Jahren

von Monti

Als jemand, der selbst zahlreiche Produkte von Hostpoint verwendet hat, wie Sites, Webshop, WordPress, HTML-Seiten, Domains, SSL, Domain Privacy und Domain Verlustschutz, bringe ich eine Menge Erfahrung und Wissen über diesen Anbieter mit. Im Laufe der Zeit habe ich mehrere Webseiten erstellt und anderen dabei geholfen, ihre eigenen Webprojekte umzusetzen. Als ich anfing, wusste ich kaum etwas über Webhosting und hätte am liebsten alles komplett jemand anderem überlassen. Daher kann ich gut nachvollziehen, wie es sich anfühlt, als Anfänger auf der Suche nach einem geeigneten Webhosting-Anbieter zu sein.

Für wen ist dieser Bericht gedacht

Dieser Erfahrungsbericht richtet sich an alle, die im deutschsprachigen Raum auf der Suche nach einer guten Option für ihre Webseite sind. Insbesondere für Anfänger, die noch nie eine Webseite erstellt haben, möchte ich meine Erfahrungen teilen, um ihnen bei der Entscheidung für oder gegen Hostpoint zu helfen.

Was ist Hostpoint

Hostpoint ist ein Schweizer Webhosting-Anbieter mit Sitz in Rapperswil SG. Sie bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen für Webprojekte an. Dazu gehören:

  • Domains: Registrierung und Verwaltung von Domainnamen
  • SSL: Bereitstellung und Einrichtung von SSL-Zertifikaten für eine sichere Verbindung
  • E-Mail: E-Mail-Dienste und -Verwaltung
  • Webhosting: Speicherplatz und Ressourcen für Webseiten und Anwendungen
  • Site Creator: Ein benutzerfreundliches Tool zur Erstellung von Webseiten ohne Programmierkenntnisse
  • Webshop: Lösungen für den Aufbau und Betrieb eines Online-Shops
  • Office Lösung: Integration von Büroanwendungen für die Zusammenarbeit und Kommunikation

Im Folgenden werde ich auf meine Erfahrungen mit diesen Dienstleistungen eingehen und Ihnen einen Überblick darüber geben, wie es ist, mit Hostpoint zusammenzuarbeiten.

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Wie kam ich zu Hostpoint

Vor etwa fünf Jahren fasste ich den Mut, mich an WordPress heranzuwagen, um einen Blog zu starten. Nach einer Weile der Suche und des Ausprobierens verschiedener Baukastensysteme wie Wix, Squarespace und Jimdo, fand ich WordPress am besten geeignet für meine Bedürfnisse. Da mein Ziel ein Schweizer Publikum war, lag es nahe, nach einem Hosting-Anbieter in der Schweiz zu suchen. Mir war es wichtig, einen deutschsprachigen Ansprechpartner für den Fall von Problemen zu haben. Ein Schweizer Hoster mit langjähriger Tätigkeit schien mir daher sehr sicher, und so entschied ich mich für Hostpoint und kaufte zunächst ein Jahresabo für das Hosting.

Mein erster Eindruck von Hostpoint

Mein erster Eindruck von Hostpoint war insgesamt positiv. Mir gefiel das Dashboard und dass alle Funktionen übersichtlich und leicht zugänglich waren. Was ich jedoch ein wenig verwirrend und mühsam fand, war das Erstellen einer Webseite mit WordPress und das Verbinden dieser mit meiner Domain.

Ein Vorteil war, dass ich die Domain direkt von Hostpoint beziehen konnte, was den Verwaltungsaufwand reduzierte. Nach einer kurzen Suche im Helpcenter fand ich die benötigten Informationen, um meine Webseite zu erstellen und mit meiner Domain zu verbinden. Insgesamt war ich mit dem Ergebnis zufrieden und empfand den Einstieg in die Nutzung von Hostpoint als relativ unkompliziert.

Hostpoint – Mein Eindruck nach 5 Jahren

Nach fünf Jahren Nutzung von Hostpoint kann ich sagen, dass ich insgesamt zufrieden bin. Im Laufe der Zeit kamen neue Webseiten hinzu, und ich lernte weitere Funktionen des Webhostings kennen, insbesondere im Bereich WordPress. Das WordPress-Hosting finde ich nach wie vor hervorragend, und auch das Hosting von HTML-Seiten gestaltet sich sehr einfach.

Der Site Creator ist für meine Ansprüche etwas zu schlicht, aber ich denke, dass er für jemanden ohne technisches Know-how eine gute Option ist, um selbst eine Webseite zu erstellen. Beim Webshop empfinde ich das Layout als eher einfach gehalten, jedoch ist es dadurch sehr übersichtlich und extrem einfach einzurichten. Besonders die Integration mit Twint und Trusted Shops finde ich sehr praktisch. Zudem sollte man bedenken, dass Einkäufe häufig auf Mobilgeräten getätigt werden, wo auch aufwendigere Designs eher schlicht angezeigt werden.

Bisher habe ich noch keine eigenen Applikationen auf Hostpoint gehostet, daher kann ich dazu keine Einschätzung abgeben. Etwas, das ich im Laufe der Zeit gelernt habe, ist, dass man nicht unbedingt ein kostenpflichtiges SSL-Zertifikat kaufen muss, da es bereits ein kostenloses SSL-Zertifikat für jede Webseite gibt, das mit nur einem Klick aktiviert werden kann.

Domain Privacy und Verlustschutz sind für mich persönlich keine Funktionen, die den jährlichen Aufpreis von 12 bzw. 24 Franken wert sind, insbesondere wenn man 10 oder 20 Domains kauft. Was mich an Hostpoint stört, ist die Tatsache, dass man eine Kündigung 30 Tage vor Ablauf einreichen muss, sonst verlängert sich das Abo automatisch um ein weiteres Jahr – das finde ich unnötig.

Wo sehe ich den großen Vorteil

Der große Vorteil von Hostpoint liegt meiner Meinung nach in der hervorragenden Uptime, der guten Erreichbarkeit, der einfachen Handhabung und dem erstklassigen Support. Zudem sind die Domainpreise bei Hostpoint sehr günstig, was definitiv ein Pluspunkt ist.

Was würde ich anders machen

Im Rückblick gibt es einige Dinge, die ich anders machen würde, wenn ich noch einmal von vorne beginnen würde:

  • Keine Domain Privacy oder Verlustschutz kaufen
  • Keine kostenpflichtigen SSL-Zertifikate kaufen
  • Erinnerungen einrichten für Produkte, die ich nicht erneuern möchte, um die 30-Tage-Kündigungsfrist nicht zu verpassen

Preis-Leistungs-Verhältnis

Hostpoint ist preislich eher im höheren Segment angesiedelt. Das Standardpaket kostet 12,90 Franken pro Monat und ermöglicht das Hosting von bis zu 10 Domains/Seiten – ideal für WordPress-Nutzer. Das Sites Unlimited-Paket ist für 29,90 Franken pro Monat erhältlich, während das Sites Limited-Paket 14,90 Franken und die Light-Version 9 Franken pro Monat kosten. Bei den teureren Versionen sind die ersten drei Monate gratis, und man kann in dieser Zeit jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen. Der Hauptunterschied zwischen den Paketen liegt in der Anzahl der verfügbaren Funktionen und Blöcke.

Webshops können ab 29,90 Franken pro Monat eingerichtet werden, ähnlich wie bei Shopify. Um Twint zu nutzen, ist jedoch das Paket für 49,90 Franken notwendig. Für mehrsprachige Webshops werden sogar 99 Franken pro Monat fällig. Auch bei den Webshop-Paketen besteht die Möglichkeit, die ersten drei Monate kostenlos zu testen und in dieser Zeit jederzeit zu kündigen.

Kundenservice und Support

Der Kundenservice und Support bei Hostpoint gefällt mir sehr gut, da sie viele Möglichkeiten zur Hilfe anbieten:

  • Help Center: Eine große Ansammlung von Anleitungen und Lösungen für alle möglichen Probleme ist hier verfügbar.
  • Direkter Kontakt: Wenn man keine Lust hat, selbst nach einer Lösung zu suchen, kann man per E-Mail, Telefon oder WhatsApp Kontakt aufnehmen. Es wäre sogar möglich, vor Ort Hilfe zu erhalten.

Wann würde ich Hostpoint empfehlen

Hostpoint empfehle ich, wenn Beständigkeit, Sicherheit und Qualität unabdingbar sind, insbesondere für diejenigen, die einen professionellen Blog erstellen möchten.

Empfehlung für Anfänger

Für Anfänger sind die Sites- und Webshop-Pakete sehr gut geeignet, während WordPress etwas mehr Zeit und Einarbeitung erfordert.

Für Fortgeschrittene

Hostpoint ist ideal für fortgeschrittene Nutzer, die noch nicht vollkommen sattelfest im Umgang mit WordPress sind, da das Unternehmen viele Hilfestellungen und Anleitungen anbietet.

Für Profis

Auch für Profis ist Hostpoint geeignet, beispielsweise um eine Agentur damit zu betreiben. Die Vorteile sind die Möglichkeit, viele Domains zu verwalten, diese einfach zu transferieren und Zugriff auf Domains von Kunden zu erhalten.

Wann würde ich von Hostpoint abraten

Hostpoint würde ich nicht empfehlen, wenn die Kosten das wichtigste Kriterium sind oder wenn das Publikum hauptsächlich international ist und man gerade erst mit dem Business startet. In diesen Fällen kann Hostpoint zu kostenintensiv sein.

Mögliche Alternativen zu Hostpoint

Je nach Anwendungsgebiet gibt es verschiedene Alternativen:

  • Onlineshop: Shopify – allerdings ist diese Option schwieriger zu bedienen als das Angebot von Hostpoint.
  • Blog: Eventuell Webflow, da dort das Design perfekt angepasst werden kann und weniger Plugins und Zusatzfunktionen gekauft werden müssen.
  • Allgemeine Seiten: Wix, da die Handhabung sehr einfach ist und die Preise etwa auf dem gleichen Niveau wie Hostpoint liegen.

Mein persönliches Fazit

Würde ich nochmals Hostpoint wählen? Ja, unter gewissen Voraussetzungen:

  • Wenn ich mehrere Webseiten erstellen möchte, denn das Smarthosting-Paket für rund 180 Franken ist sehr großzügig im Platzangebot. Es wäre fast Verschwendung, es nur für eine Seite zu nutzen.
  • Wenn ich ein deutsches Publikum ansprechen möchte.
  • Wenn ich genügend finanzielle Mittel zur Verfügung habe.
  • Wenn mir der Kundensupport wichtig ist.

Hostpoint ist toll, einfach zu bedienen und man erhält Hilfe, wenn man sie braucht. Bis auf ein paar Ausnahmen kann ich es empfehlen. Auch in Zukunft werde ich Hostpoint-Kunde bleiben.

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